Neukölln – wo Vielfalt Normalität ist

Mit unserer Gleichstellungsbeauftragten Sylvia Edler bei den "HEROES" Neukölln

Ich sage immer: Neukölln ist Baklava und Bienenstich. Hier in Neukölln leben 330 000 Menschen aus 150 Nationen und 80 Religionsgemeinschaften. Diese einzigartige Vielfalt zeigt, dass man sich hier bei uns selbst verwirklichen kann, frei nach dem Motto: Es kommt nicht darauf an, woher du kommst, sondern wer du sein möchtest. Das liebe ich an Neukölln. Das ist Freiheit und das macht unseren Bezirk zu einem Magneten für Menschen aus aller Welt. Darauf bin ich stolz und das möchte ich erhalten. Dafür müssen Nachbarschaften organisiert werden, um den sozialen Frieden zu sichern. Deshalb sind wir sehr stolz darauf, dass unsere Stadtteilmütter nicht mehr von Projektfinanzierung zu Projektfinanzierung leben, sondern fester Bestandteil des Regelangebots der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie geworden sind. Mit unserem Neuköllner Engagementzentrum haben wir hunderte Ehrenamtliche mobilisiert, die insbesondere in der Pandemie wichtige Nachbarschaftshilfe geleistet haben. Damit wir auch im Süden des Bezirks die Nachbarschaften stärken, setzen wir über eine halbe Million Euro über das Projekt Großwohnsiedlungen in Buckow um. Mit dem FEIN-Programm („Freiwilliges Engagement In Nachbarschaften“) hat der Bezirk über 100 Förderungen für Projekte umgesetzt, wo Nachbarn zusammenkommen, ob unter Weinreben in Britz oder auf dem Nachbarschaftsfest in Neukölln.

Die Vielfalt des Bezirks weckt Innovation. Deshalb freue ich mich, dass mit dem „Berlin Global Village“ am Rollberg gemeinwohlorientierte Organisationen ein zu Hause im Eine-Welt-Zentrum finden können und ein Leuchtturm für Nachhaltigkeit entsteht. Neukölln zeigt, dass Vielfalt eine Chance ist, die man beim Schopfe packen muss, statt bloß zuzuschauen.